Golftraining zu Hause: 5 Übungen

Golftraining zu Hause ist für jede Golferin und jeden Golfer die ideale Ergänzung zum üblichen Training auf dem Golfplatz. Denn wer jeden Golfschwung ausschließlich auf dem Golfplatz lernen und perfektionieren möchte, wird dort regelmäßig sehr viel Zeit verbringen müssen.

Aus dem Grund haben Golfexperten effiziente Golftrainings für zu Hause entwickelt, mit denen alle wichtigen Golfschwünge gelernt und Körper-Übungen vorgenommen werden können.

Teure Ausstattung oder komplexe Trainingsgeräte sind dafür nicht notwendig. Nur etwas Zeit, Hingabe und Instrumente, die das Spiel auf dem Golfplatz simulieren werden empfohlen.

Warum ist Golftraining zu Hause so wichtig?

Wie eingangs schon erwähnt, erfordert perfektes Golf eine Menge Feingefühl, das sich nur mit der Zeit umfangreich im Körper eines Golfers entfaltet. Jeder Golfschwung ist einzigartig und benötigt ständig individuelle Kräfte, Schwungtechniken oder Schlägernutzungen.

Die klassischen Golfschwung-Arten

  • (Driver)-Abschläge
  • Fairway-Schläge
  • Rough-Schläge
  • Bunker-Schläge
  • Chipping-Schläge (Kurzes Spiel)

Hinzu kommen zu allen Golfschwung-Arten folgende Einflussfaktoren

  • Kraft
  • Schwunglaufbahn
  • Schläger-Auswahl
  • Schläger-Griff
  • Körperhaltung
  • Ballsituation (z. B. hohe/tiefe Rough-Fläche)
  • Wetterverhältnisse
  • etc.

Damit Du also möglichst jede Ballsituation bzw. jeden Golfschwung so gut es geht mit den individuellen Einflussfaktoren (Kraft, Schwunglaufbahn, etc.) triffst, sind viele Golfschwünge und regelmäßiges Training notwendig.

Golftraining zu Hause entwickelt dieses Feingefühl und die notwendige Motorik, um Deine persönlichem Golfschwünge zu vollkommen zu beherrschen.

Kommen wir zur ersten Übung.

Übung #1: Körper positionieren

Das Fundament eines jeden Golfschwunges ist die Körperpositionierung. Wenn das Fundament nicht vollkommen steht, kann der Griff, der Auf- & Abschwung oder die Kraft im Golfschwung noch so korrekt sein – Der Golfschwung wird dennoch in die Hose gehen, wenn die Körperpositionierung nicht stimmt.

Von daher solltest Du beim Golftraining zu Hause mit Deiner Körperpositionierung beginnen und dabei einfache Luftschwünge vornehmen. Ein Ball oder die Wiese ist nicht notwendig dafür. Achte lediglich auf die Decke des Zimmers, wenn Du einen der folgenden drei Golfschwung-Arten ausführst.

Und ganz wichtig: Platziere wenn möglich einen Spiegel vor Dir, sodass Du Deine ausgeführten Golfschwünge direkt siehst. Passend zu dieser Übung ist auch eine Golf-Smartphone-Halterung, die Du an einen beliebigen Golfschläger anbringst. So kannst Du jeden Golfschwung auch in Zeitlupe aufnehmen und direkte Verbesserungen vornehmen.

Passende Empfehlungen zum Golftraining zu Hause sind dick in grün markiert.

Chipping-Schwünge

Chipping-Schwünge sind Golfschwünge mit sehr viel Feingefühl und Präzession. Sie sind besonders im kurzen Spiel entscheidend, mit einer Distanz von 100m oder kürzer Richtung Grün.

In dieser Position greifen viele den Golfschläger etwas kürzer, der Oberkörper ist somit mehr nach unten gebeugt und je nach Empfinden stehen auch die Füße enger zusammen.

Manche Golfer öffnen den Golfschläger etwas und zielen mit der Körperhaltung entsprechend nach links, da der Golfball bei geöffnetem Golfschläger-Kopf nach rechts fliegt und durch diese Anpassung (Schläger etwas im Uhrzeigersinn drehen und etwas nach links zielen) fliegt der Ball in die gewünschte Richtung.
Dadurch können sensible Chipping-Schwünge noch feiner ausgeführt werden.

Fairway-Schwünge

Fairway-Schwünge sind alle Golfschwünge, die eine Strecke ab 100m anpeilen. Es sind die ’normalen‘ Golfschwünge, die auf dem Fairway oder Rough vorkommen und einen vollen Auf- & Abschwung haben. In der Regel werden diese ab einem 8er Eisenschläger gespielt und beim Golftraining zu Hause am meisten geübt.

In dieser Position liegt der Golfball mittig der Füße. Die untere Fläche eines beliebigen Eisenschlägerkopfes soll komplett flach auf dem Boden anliegen. Diese Position definiert zum Einen den korrekten Abstand zum Ball, zum Anderen bringt es den Schläger in den richtigen Winkel. So lässt es sich auch leichter in die Knie gehen und auch die Arme liegen automatisch richtig an.

Driver-Abschläge

Wie der Name schon sagt, sind dies die harten Abschläge mit allerlei Hölzern zu Beginn jeder Bahn. In den meisten Fällen bewegt sich der Golfball bei Fairway-Schwüngen immer noch in die richtige Richtung – selbst wenn man diese völlig verhauen hat. Bei Driver-Abschlägen ist dies sehr selten der Fall. Wenn die Körperhaltung nicht stimmt, landet der Ball meist völlig woanders.

Schaut man sich viele Driver-Abschläge von PGA-Spieler an, findet man den Ball oft auf einem Tee vor dem linken Fuß (Nicht mittig der Füße). Das bedeutet, dass die Arme sowie der Schläger nach links geneigt sind (Bei Linkshändern ist alles rechts). Die Arme sind gestreckt und der Schlägerkopf liegt mittig mit dem Sweet-Spot am Ball an. Auch so passt sich der Schläger an den richtigen Winkel und Abstand zum Ball an.

Selbstverständlich sind das allgemein beschriebene Körperpositionen. Sobald kleinere Unebenheiten am Boden vorhanden sind, so muss sich auch die Körperposition darauf anpassen.

Sobald Du vor einem Spiegel Übungen wie diese zu Hause regelmäßig umsetzt, passen sich alle Körperpositionen auf dem Golfplatz automatisch korrekt an. Vergleiche Deine eigenen Körperhaltungen immer mit denen der PGA-Spieler, die Du im Netz findest und halte bei jeder Positionierung inne, sodass die Haltung in Dein Unterbewusstsein geht.

Nach dieser Übung kannst Du die zweite Übung beim Golftraining zu Hause umsetzen.

Übung #2: Schwunglaufbahn stabilisieren

Jede Golfschwung-Art hat ihren eigenen Auf- & Abschwung. Leichte Chipping-Schwünge haben einen deutlich kürzeren Durchschwung als Fairway-Schwünge oder Driver-Abschläge. Und doch ist jede Schwunglaufbahn sehr wichtig, wenn es um die korrekte Ausführung des Golfschwunges geht.

In diesem Golftraining zu Hause geht es jedoch nicht nur um den Durchschwung an sich. Ein erfolgreicher Auf- & Abschwung hängt von folgenden Faktoren ab…

  • …dem Aufschwung
  • …dem Abschwung
  • …den Händen
  • …dem Griff
  • …die Schwungrichtung (von oben/unten)
  • …die Kraft
  • …den Armen
  • …dem Treffmoment des Balls

Es ist unschwer zu erkennen, dass diese Übung zusammen mit der Übung zur Körperhaltung die zwei wichtigsten sind. Und mit der oberen Auflistung aller Einflussfaktoren kannst Du Dich bewusster auf diese Übung konzentrieren.

  • Nehme die Körperhaltungen eines der drei genannten Golfschwung-Arten der ersten Übung ein.
  • Nutze einen beliebigen Golfschläger und Deinen persönlichen Griff.
  • Achte beim Golfschwung individuell auf die oben genannten Faktoren des Durchschwungs.
  • Führe mehrfach den Golfschwung mit Fokus auf eines der (oder mehreren) Faktoren aus.

Übung #3: Kräfte kontrollieren

Wir von GolfErfolg.de meiden den Begriff GolfSCHLAG. Des Öfteren haben wir von erfahrenen Spieler/innen gehört, dass es eher GolfSCHWUNG heißt. Denn ‚Schlag‘ geht mit dem Begriff ‚Kraft‘ einher, die beim Golfen eigentlich wenig zu tun hat.

Seit die Welt jedoch Bryson DeChambeau’s Golfschwünge erlebt hat, ist klar, dass Kraft ein wesentlicher Bestandteil sein kann. Wer diese gerne in seinen eigenen Golfschwüngen erweitern möchte, muss bedenken, dass Kraft jeden Golfschwung völlig außer Kontrolle bringen kann. Slices, Draws und andere, völlig misslungene Golfschwünge sind die Folge.

Umso wichtiger ist es, beim Golftraining zu Hause auch die Kraft in allen Golfschwüngen zu trainieren. Denn wer besonders weit mit seinen Golfschwüngen kommen möchte, der muss lernen, die Kraft zu kontrollieren.

Das bedeutet, dass die alle bisher genannten Übungen und Ausführungen mit größeren Kräften zurecht kommen. Denn sobald viel Kraft eingesetzt wird, kann beispielweise der Auf- & Abschwung misslingen. Andere wiederum treffen mit zunehmend eingesetzter Kraft den wichtigen Sweet-Spot nicht mehr.

Idealerweise trainierst Du die Kraft beim Golftraining zu Hause, indem Du die bereits genannten Übungen vornimmst – nur mit dem Zusatz, dass Du die Kraft stückchenweise mehr einsetzt, bis der Golfschwung optisch für Dich passend ist. Nutze auch für diese Übung einen Spiegel oder andere Hilfsmittel, die auf Kraft im Golfschwung aufbauen.

Übung #4: Mentale Stärken im Golftraining zu Hause entwickeln

Selbst wenn Du absolut jeden Einflusspunkt eines idealen Golfschwungs beherrschst, wirst Du ohne diese zweite, sehr wichtige Komponente im Golfsport nicht weiter kommen: Die mentale Stärke. Diese lässt sich nicht so einfach durch Körperbewegungen im Golftraining zu Hause optimieren, sondern muss anders angegangen werden.

Die mentale Stärke beim Golfen entscheidet, wie schnell sich Dein Handicap verbessert und wie Du auf dem Golfplatz mit allerlei Ablenkungen sowie inneren Zuständen umgehst. Kurzgesagt sind es Momente, in denen Dich Ablenkungen oder schwierige Flight-Partner zu schlechten Ergebnissen auf dem Golfplatz geführt haben.

Umso wichtiger sind mentale Stärken, die Dich zur vollen Konzentration, innerer Stabilität und Ruhe auf dem Golfplatz bringen. Alles Fähigkeiten, die gerade auf wichtigen vorgabewirksamen Turnieren entscheidend sind.

Wie entwickelst Du Mentale Stärke beim Golftraining zu Hause?

Das Thema ist wie jeder persönliche Golfschwung sehr individuell und die Antwort wird die Länge des Beitrags ins Unendliche führen. Idealerweise schaust Du Dir den Beitrag zu diesem Thema auf unserem Blog an.

Eine ebenfalls gute Empfehlung sind die Inhalte eines professionellen PGA-Spielers, der ein ganzes Buch zu diesem Thema geschrieben hat. Es ist hier kostengünstig als Hörbuch verfügbar und bringt Dich mental auf das nächste Level.

Übung #5: Golfgriffe neu formen

Dieses Golfübung zu Hause ist eher für Golfer/innen gedacht, die noch über keine jahrelangen Erfahrungen im Golfsport verfügen. Denn wer schon jahrelang die Schläger schwingt, fühlt sich sicherlich mit seinem bereits angewöhnten Golfgriff wohl.

Es gibt nicht den einen Golfgriff, sondern nur unterschiedliche Formen (Interlock/Overlap/etc.). Sofern die Grundlagen des Golfgriffs eingehalten werden, formt sich meist der ganz persönliche Golfgriff von selbst.

Und in dem Fall haben viele Golftrainer danach zu oft erkannt, dass dieser monatelang falsch gewählt wurde.

Denn ein falsch angeeigneter Golfgriff sorgt für kontinuierlich misslungene Golfschwünge.

Umso wichtiger ist folgende Fragen:

Wie oft hast Du bereits neue Golfgriffe getestet und mit ihnen Golfschwünge ausgeführt? Welche Erfahrungen hast Du mit ihnen gemacht? Wie sind die Bälle geflogen?

Es kommt häufig vor, dass Golfer/innen ihren Golfgriff vollkommen verändern, nachdem sie bessere Golfschwünge mit ihnen hatten. Sobald auch Du einige Versuche wagst und positive Schwünge erkennst, solltest Du diese Übung im Golftraining zu Hause regelmäßig ausüben.

In diesem Video gibt es eine Übersicht aller Golfgriffe bestens beschrieben.

Das beste Golftraining zu Hause

Das beste Golftraining zu Hause ist und bleibt die regelmäßige Ausübung von echten Golfschwüngen mit normalen Golfbällen. Das bedeutet, dass die genannten fünf Übungen noch effizienter in Deinen Golffähigkeiten Platz finden, wenn Du diese wie auf dem Golfplatz ausführst.

Um das zu ermöglichen, ist ein Indoor-Golf-Konzept zu empfehlen, welches eine sichere und stabile Driving Range bei Dir zu Hause, im Büro oder Garten einrichtet.

Schaue Dir hier unsere Indoor-Driving-Range-Konzepte an und finde die für Dich passende.

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